Heckenpflege & Gewässer

 

 

Das Landschaftsbild in vielen Gegenden Deutschlands ist ohne seine Heckenstruktur nicht vorstellbar. Oft als Wallhecken angelegt, dienten die Strauch- und Baumreihen als lebende Zäune nach der Markenteilung der Allmende. Noch heute gibt es z.B. im Landkreis Osnabrück etwa 1.200 km Wallhecken.

Die Wall- und Feldhecken strukturieren das Landschaftsbild, bieten wichtige Lebensräume für Flora und Fauna, sie dienen der Landwirtschaft und bieten ein großes Potenzial als Holzlieferant. Eine Hecke erhält sich jedoch nicht ohne eine regelmäßige Pflege, das „auf den Stock setzen“. Ohne diesen Eingriff durch den Menschen verschatten die hochwachsenden Bäume den Boden und verhindern so das Wachstum von Sträuchern. Ohne die Strauchschicht verliert der Erdwall der Wallhecke nach und nach an Halt und wird durch Erosion abgetragen.

Um den Erhalt der Hecke zu gewährleisten, muss die Pflege fachgerecht erfolgen. Je nach Länge der Hecke dürfen nur einzelne Abschnitte von ca. 50-100m zurückgeschnitten werden, um Tieren Rückzugsräume zu geben. Der Schnitt muss je nach Art mit dem richtigen Werkzeug an richtiger Stelle erfolgen, um den Wiederaustrieb zu ermöglichen – eine sehr gute Artenkenntnis ist unabdingbar. Überhälter (prägende große Bäume) sind zu definieren und zu erhalten. Die Pflege darf aus Naturschutzgründen nur in den Wintermonaten zwischen 1. Oktober und 28. Februar erfolgen – also außerhalb der Brut- und Setzzeiten. Sie erfordert einen aufwendigen Maschineneinsatz.

Fachgerechte Heckenpflege leistet einen unabkömmlichen Beitrag zum Erhalt der regionalen Kulturlandschaft (vgl. ILEK-Gehölzmanagement Nördliches Osnabrücker Land: www.ilek-nol.de/ghm).

Nach „Auf-den-Stock-Setzen“ im Februar

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